Gemeinde Bischofswiesen schafft trotz erhobener Klage Tatsachen am Götschen

Die Gemeinde Bischofswiesen lässt in einer Nacht- und Nebelaktion Baumfällungen am Götschen zur geplanten Erweiterung des Speicherbeckens vornehmen und vereitelt effektive Rechtsschutzmaßnahmen des Bund Naturschutz. Gegen den Bescheid des Landratsamtes Berchtesgadener Land vom 15.01.2024, mit welchem die Erweiterung des Speicherteichs mit Errichtung eines Kühlturms am Götschen gestattet wurde, ließ der Bund Naturschutz durch die Kanzlei Baumann Rechtsanwälte Partnerschaftsgesellschaft mbB bereits vor einem Jahr, mit Schriftsatz vom 15.02.2024 Klage erheben. Die Klage hat aufschiebende Wirkung, sodass die Gemeinde Bischofswiesen daran gehindert war, die Maßnahmen zur Erweiterung des Speicherteichs und zur Errichtung des Kühlturms, inklusive der hierfür erforderlichen Baumfällungen, zu beginnen. Das [...]

2025-03-03T15:19:00+01:0028. Februar 2025|

Umsetzung der kommunalen Wärmeplanung: Abwägung und Darstellungen im Flächennutzungsplan

I. Einleitende Bemerkungen Die kommunale Wärmeplanung ist ein zentrales Instrument für die klimaneutrale Transformation der Energieversorgung. Mit dem Gesetz für die Wärmeplanung und zur Dekarbonisierung der Wärmenetze (WPG) stehen Kommunen vor neuen Herausforderungen, aber auch vor erweiterten rechtlichen Gestaltungsmöglichkeiten. Dabei stellt sich die zentrale Frage, welche planerischen und rechtlichen Instrumente genutzt werden können, um die ambitionierten Klimaziele effektiv umzusetzen. Die Wärmeplanung wiederum stellt eine rechtlich unverbindliche, strategische Fachplanung dar, welche die Möglichkeiten für den Ausbau und die Weiterentwicklung leitungsgebundener Energieinfrastrukturen für die Wärmeversorgung, die Nutzung von Wärme aus erneuerbaren Energien, aus unvermeidbarer Abwärme oder einer Kombination hieraus sowie zur Einsparung [...]

2025-03-04T10:35:21+01:0028. Februar 2025|

Klage gegen die Frankenwaldbrücke eingereicht Bund Naturschutz in Bayern e.V. und Initiative Höllental wehren sich gegen massiven Eingriff in Natur und Landschaft

Die Kanzlei Baumann Rechtsanwälte PartG mbB hat am 18. Februar 2025 im Auftrag des Bund Naturschutz in Bayern e.V. (BN) sowie einer Privatperson Normenkontrollklage gegen den vorhabenbezogenen Bebauungsplan „Frankenwaldbrücke“ beim Bayerischen Verwaltungsgerichtshof eingereicht. Diese Klage richtet sich gegen den Bebauungsplan für die zwei geplanten Hängebrücken, die das Höllental überspannen sollen. Der Bau der beiden geplanten Brücken (1030 m und 378 m lang) würde zu erheblichen Eingriffen in ein Naturschutz- und FFH-Gebiet und zu einer massiven Steigerung der Touristenströme mit entsprechenden negativen Auswirkungen führen. Für weitere Informationen verweisen wir auf die Pressemittelung des BN „Höllental: BN reicht Klage gegen Frankenwaldbrücke ein“ [...]

2025-02-26T13:11:46+01:0026. Februar 2025|

VG Würzburg hebt Abwasserabgabenbescheide des Landratsamts Würzburg gegen den Zweckverband Abwasserbeseitigung Wittigbach auf

Mit Bescheiden für die Jahre 2014 bis 2020 hat das Landratsamt Würzburg jeweils eine Niederschlagswasserabgabe gegen den Zweckverband Abwasserbeseitigung Wittigbach erhoben und damit die für ein Regenüberlaufbecken in Giebelstadt-Sulzdorf für diese Zeiträume fehlende wasserrechtliche Erlaubnis sanktioniert. Gegen diese Abwasserabgabenbescheide hat der Abwasserzweckverband, vertreten von der Kanzlei Baumann Rechtsanwälte PartGmbB, zum VG Würzburg Klage erhoben – dieses hat nun die Bescheide sämtlich aufgehoben. Besondere Relevanz kommt dem vorliegenden Fall deshalb zu, da sich die Kläranlage und der Sitz des Abwasserzweckverbands in Baden-Württemberg befinden, die fehlende wasserrechtliche Erlaubnis aber ein Regenüberlaufbecken in Bayern betrifft. Des Weiteren bestehen in Bayern und Baden-Württemberg völlig [...]

2025-02-25T13:07:15+01:0024. Februar 2025|

Probebohrungen im Südharz rechtswidrig: Oberverwaltungsgericht Magdeburg gibt Beschwerde des BUND Sachsen-Anhalt recht

Der Landkreis Mansfeld-Südharz hatte im Dezember 2024 einer privaten Firma gestattet, Explorationsbohrungen im Südharz vorzunehmen. Die Bohrungen sollten bis 80m in die Tiefe gehen und das Gipsvorkommen im Südharz näher erkunden. Alle Bohrpunkte befinden sich im europarechtlich geschützten Flora-Fauna-Habitat-Gebiet (FFH-Gebiet) „Buntsandstein- und Gipskarstlandschaft bei Questenberg im Südharz“, sowie im Naturschutzgebiet und im Landschaftsschutzgebiet. Da in diesen Gebieten die Eingriffe durch die Bohrungen grundsätzlich verboten sind, erteilte der Landkreis Mansfeld-Südharz entsprechende Befreiungen. Gegen diesen Befreiungs- und Genehmigungsbescheid legte der BUND Landesverband Sachsen-Anhalt e.V., vertreten von der Kanzlei Baumann Rechtsanwälte PartG mbB durch Rechtsanwalt Dr. Eric Weiser-Saulin, unmittelbar Widerspruch ein und stellte [...]

2025-02-19T16:03:05+01:0019. Februar 2025|

Entschädigungsansprüche nach §§ 39 ff. BauGB

Im Zusammenhang mit der Aufstellung oder Änderung von Bebauungsplänen kommen in der Praxis immer wieder Fragen zur Entschädigung der bisherigen, also vor der Planaufstellung oder -änderung zulässigen oder verwirklichten Nutzung auf. Gerade eine Nutzungseinschränkung aufgrund der neuen Planung führt häufig zum Unmut der Grundstückseigentümer und zu Fragen, ob und wie etwaige Nachteile ausgeglichen werden können. Hierfür hat das Baugesetzbuch die Regelungen der §§ 39 bis 44 BauGB vorgesehen. § 39 BauGB beschäftigt sich mit Schadensersatzfragen, die aus Aufwendungen der Eigentümer im Vertrauen auf den Bestand eines schon vorhandenen Bebauungsplans resultieren, während die §§ 40 und 41 BauGB Entschädigungsmöglichkeiten bei der [...]

2025-03-03T15:58:01+01:0015. Februar 2025|

BUND Naturschutz in Bayern e.V. reicht erneut Klage gegen Biberabschussgenehmigung ein

Die Kanzlei Baumann Rechtsanwälte PartG mbB hat heute im Auftrag des BUND Naturschutz in Bayern e.V. (BN) erneut Klage beim Verwaltungsgericht Augsburg gegen eine Allgemeinverfügung zur Tötung von Bibern eingereicht. Die Klage richtet sich gegen eine Allgemeinverfügung, die eine pauschale Abschussgenehmigung für Biber vorsieht. Der BN hält diese Maßnahme sowohl aus naturschutzfachlicher als auch aus rechtlicher Sicht für unzulässig. Bereits im Dezember vergangenen Jahres erklärte unser Rechtsanwalt Dr. Eric Weiser-Saulin zur pauschalen Biberabschussgenehmigung im Oberallgäu: „Für streng geschützte Arten ist rechtlich vorgeschrieben, dass vor einer pauschalen Abschussgenehmigung erst alle anderen Alternativen geprüft werden müssen. Dies ist hier nicht erfolgt.“ und [...]

2025-02-12T15:33:23+01:0012. Februar 2025|

14.02.2025 – 15.02.2025: Unsere Rechtsanwältin Frau Dr. Heß bei der 31. Jahresarbeitstagung Verwaltungsrecht des DAI

Unsere Fachanwältin für Verwaltungsrecht, Frau Dr. Franziska Heß, wird am 14. Februar 2025 bei der 31. Jahresarbeitstagung Verwaltungsrecht des Deutschen Anwaltsinstituts (DAI) referieren. Frau Dr. Heß wird hierbei das Thema „Das Umweltrechtsbehelfsgesetz in der anwaltlichen Praxis“ behandeln. Die 31. Jahresarbeitstagung Verwaltungsrecht des Deutschen Anwaltsinstituts bietet Fachanwältinnen und Fachanwälten für Verwaltungsrecht sowie weiteren Expertinnen und Experten praxisnahe Vorträge und intensive Fachdiskussionen zu aktuellen Themen und Herausforderungen im Verwaltungsrecht. Ein besonderer Schwerpunkt der Veranstaltung liegt auf den folgenden Themen: Umwelt-Rechtsbehelfsgesetz (UmwRG): Bedeutung und potenzielle Stolpersteine. Baureform: Überblick über die Neuregelungen, Ziele der Reform und praktische Herausforderungen. Staatshaftungsrecht: Aktuelle Entwicklungen, auch aus Sicht [...]

2025-02-03T16:30:58+01:003. Februar 2025|

Hanni bleibt! OVG Saarbrücken stoppt Waldrodungen und Erweiterung der Universität aufgrund fehlender artenschutzfachlicher Untersuchungen

Die Kanzlei Baumann Rechtsanwälte freut sich, einen bedeutenden Erfolg für den BUND Saarland erzielt zu haben. Unterstützt von der Bürgerinitiative “Hanni bleibt!” und dem NABU Landesvorstand/Gruppe Saarbrücken war es bereits am 30.09.2024 (Az. 2 B 177/24) gelungen, die bevorstehenden Waldrodungen zu stoppen (siehe hierzu Pressemitteilung vom 01. Oktober 2024: „Erster Teilerfolg: OVG Saarbrücken verhindert vorerst Rodungsmaßnahmen im Saarbrücker Stadtwald“). Nun hat das Oberverwaltungsgericht des Saarlandes mit Beschluss vom 31. Januar 2025 den Bebauungsplan Nr. 139.02.00 "Nördlich Stuhlsatzenhaus" der Landeshauptstadt Saarbrücken vorläufig außer Vollzug gesetzt. Diese Entscheidung verhindert die geplante Rodung von 4,5 Hektar des St. Johanner Stadtwaldes, bekannt als "Hanni". [...]

2025-03-04T14:47:02+01:003. Februar 2025|
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